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SEPA-Mandat: Unterschrift in Papierform erforderlich / Was tun?


forensis

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Ab 1.2.2014 sind Abbuchungen/Lastschriften nur noch im SEPA-Verfahren möglich.

Wie ich heute erfahre, muss dazu dem SEPA-Lastschrifteinreicher zwingend ein Mandat des Lastschrifterteilers vorliegen, das von diesem handschriftlich unterschrieben ist, also in Papierform an den Shopbetreiber gesandt werden muss.

Außerdem muss dann 14 Tage vor der Abbuchung/Lastschrift dem Lastschrifterteiler eine "Pre-Notification" über die jeweilige Lastschrift zugehen.

Das alles ruft in mir den Gedanken hervor: Wir bieten die Zahlungsmöglichkeit "Lastschrift/Abbuchung" ab dem 1.2.2014 gar nicht mehr an, denn diese wäre für alle Beteiligten dermaßen aufwendig, dass sie sich nur noch für Zahlungen ab dem dreistelligen Euro-Bereich rentieren würde.

Meine Frage: Gibt es schon eine Lösung (oder ist eine solche in Arbeit), die diese SEPA-"Verrücktheiten" auf shoptechnischer Basis für alle Beteiligten simpel und schnell handhabbar macht?

Gruß, forensis

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  • 8 months later...

Zwischenzeitlich habe ich mich bei einigen wenigen größeren Shopbetreibern umgehört. Die meisten halten die postalische Zusendung des SEPA-Mandats für dem Kunden nicht zuzumuten.

Es gibt offenbar die Tendenz "Augen zu und durch!". Das heißt: Verzicht auf ein handunterschriebenes Mandat. Ergo: Sie gehen bewusst das Risiko ein, dass eine SEPA-Lastschrift (ohne handunterschriebenes Mandat) ggf. auch noch viele Monate nach der Abbuchung zurückgefordert wird.

Als Kleinst-Shopbetreiber kann ich mir das aber nicht leisten und werde daher auf die SEPA-Lastschriftzahlung genau so verzichten, wie auf BillSafe.

Gruß

forensis

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Ja, das Zahlungsmodul tut schon, was es kann.

Es ist der Gesetzgeber, der hier den Medienbruch erzwingt: Alles läuft seit Jahren online, indem der Kunde einen Haken bei Lastschrift setzt und seine Bankdaten einträgt.

Und JETZT plötzlich soll er nach der Onlinebestellung zuerst das Formular unterschreiben und per Post zurücksenden. Ich bin sicher: Viele Onlinekunden haben einfach "keinen Bock" darauf und wählen andere Zahlungsformen.

Der Shopbetreiber muss ja auch - wenn er es ganz genau nimmt - abwarten, bis der Schrieb bei ihm eingetroffen ist, bevor er abbucht. Das führt zu weiterer Wartezeit beim Kunden bis die Ware eintrifft.

Das mit der handschriftlichen Unterschrift (bei Onlinegeschäften) war nichts anderes als ein "genialer" Schildbürgerstreich von oben!

Ich frage mich, wozu eigentlich schon vor Jahren die digitalen Personalausweise eingeführt wurden, wenn sie bis heute nicht mit der Fähigkeit ausgestattet wurden, mit ihnen elektronisch signieren zu können. DAS wäre doch eine pragmatische Lösung: Ich mache ein paar Mausklicks am PC und stecke den Ausweis anschließend in meinen Chipkartenleser und betätige dann "Zahlungspflichtig bestellen". Fertig. Aber auf sowas Einfaches kommen komplizierte Hirne wohl nicht.

Offenbar sind eine Menge der neuen digitalen Erfindungen der letzten Jahre nichts anderes gewesen als heiße Luft, die zu sonst nichts taugt, außer einige Wenige schnell reich zu machen ...

Gruß, forensis

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